Edgar Leciejewski & F. C. Gundlach - Paloma

Edgar Leciejewski ist ein Künstler, der die Grundlagen seiner Kunst analysiert. Illusion und Faktizität, Original und Reproduktion, kurzum: Sein und Schein in der Welt des „Zeichnens mit Licht“ (photós gráphein, gr.) stecken das Feld ab, auf dem er arbeitet und in dem er die aktuelle, d.h. vor allem digitale Technik befragt. Denn die Verlässlichkeit der Abbildung des Realen als Fundament des fotografischen Tuns steht heute mehr denn je in Frage. Dem kann man sich kaum entziehen, weder als Produzent noch als Rezipient von Bildern. Indem Fotografen die aktuelle, d.h. vor allem digitale Technik befragen, wird visuelle Kommunikation zum Thema. Sind Bilder noch glaubwürdig? Wer glaubt einer Fotografie? In diesem Sinne ist Leciejewski ein radikal zeitgenössischer Künstler. F.C. Gundlach ist eine Ikone der Fotografie und wurde es zu einer Zeit, als man den Bildern noch traute. Sein monumentales Werk hat im Deutschland der Epoche des Wiederaufbaus nicht seinesgleichen. Fotografie, vor allem Modefotografie, wurde durch ihn zeitgenössisch. Das gilt ebenso für die Sammlung, die das Haus der Photographie/Deichtorhallen bewahrt. Gundlach, der Meister, nahm sich eines hochbegabten jungen Menschen an: Edgar Leciejewskis. Leciejewski konnte in seine bildnerische Position manchen Einfluß integrieren. Entscheidende Impulse erwuchsen aus dem Dialog mit F.C.Gundlach.

Paloma, spanisch die Taube, gilt quer durch die Kulturen als Sinnbild des Friedens, der Unschuld und der Treue. Es wird gemunkelt, dass schon Aphrodite, die Göttin der Liebe aus einem Ei schlüpfte, welches von einer Taube ausgebrütet wurde.
- Edgar Leciejewski -

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Ausstellungsinfo

Galerie-Ausstellung:

Ab 22. Juni 2022 - 27. August 2022 im Jungfrauenthal 4 - Hamburg