Oskar Rink - INBOX
Seit jeher bilden geometrische Formen die Grundlage ihres künstlerischen Schaffens. Personen und andere Lebewesen trifft man nur selten in ihren Werken. Oskar Rink überlässt in ihren Bildern den Gegenständen und grafischen Elementen den Raum. Emotional aufgeladen spiegeln sie die Umgebung und Erfahrungen der Künstlerin. Zuletzt wurde diese Symbolkraft in ihrer Werkserie der Stühle deutlich. Ein Möbelstück, das die Künstlerin als Stilmittel menschlicher Personifizierung schon immer nutzt.
Auch die fotografische Werkreihe, die in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Max von Treu über die letzten Jahre entstanden ist und in der kommenden Ausstellung INBOX, die ab dem 1. Dezember 2023 in der Galerie Schimming in Hamburg zu sehen sein wird, setzt die geometrische Form in den Mittelpunkt des Bildgeschehens und wird zum Ausdruck der menschlichen Suche nach neuen Sehnsuchtsorten. Sie erzählt von einschneidenden gesellschaftlichen und persönlichen Erlebnissen, die eine Neuausrichtung des Lebens bedingen. Einflüsse, die tagtäglich auf die Menschen einwirken und ihre Zielsetzungen und Wege neu ausrichten.
Veränderung erscheint als grundsätzliches Thema ihrer aktuellen künstlerischen Arbeit und lässt diese immer konkreter werden, ohne die Grundfesten ihres bisherigen malerischen Schaffens ganz hinter sich zu lassen. Die menschliche Gestalt sowie andere Lebewesen lösen Formen und Gegenstände teilweise ab. So kann das Werk „Me“ als Selbstbildnis gelesen werden; als Wunsch und Streben nach neuen Ausdrucksformen und der doch bleibenden Verantwortung und Fürsorge für die Dinge und Werte, die das Leben und Tun bisher bestimmt haben.
1. Dezember bis 3. Februar im Jungfrauenthal 4, Hamburg