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AKTUELL
Seit mehr als zwei Jahrzehnten geben sich in Heiner Meyers Gemälden und Plastiken weltberühmte Statussymbole ein fröhliches Stelldichein: Teure Sportwagen, Ikonen des Möbeldesigns, Luxusprodukte von Hèrmes, Prada, Gucci oder Chanel, atemberaubend schöne Filmstars wie Claudia Cardinale, Audrey Hepburn oder Liz Taylor und sexy Frauen in Dessous und High Heels … Hochbegehrte Objekte bevölkern seine Leinwände oder werden in edles Metall gegossen. Farbenfroh leuchtend, gold und silbern schimmernd, nimmt er in seinen glamourösen Bildern unsere Abhängigkeit vom schönen Blendwerk in einer oft von Geld und Prestige-Objekten definierten Scheinwelt aufs Korn. Dies jedoch nie mit kritisch erhobenem Zeigefinger, sondern mit einem liebevollen Augenzwinkern und ironischen Anspielungen.
Denn ist es nicht menschlich, von solch einem Leben in Luxus zu träumen oder sich an die unbeschwerten Kindheitstage mit Disneys unsterblichen Figuren zu erinnern? Zudem kommen seine Gemälde in der Perfektion seines altmeisterlich-feinen Malduktus oder mit klugen Anspielungen an große Meister der Kunstgeschichte wie Roy Lichtenstein, Andy Warhol oder Gerhard Richter daher. Meyer ist ein Virtuose mit Pinsel und Leinwand und ein phantasievoller Jongleur, der aus dem Legokasten der Kunst-, Film – und Konsumgeschichte eine wunderbare neue Welt erschafft. Der Bielefelder Heiner Meyer ist in über 100 öffentlichen Sammlungen vertreten und wurde weltweit mit mehr als 250 Ausstellungen gewürdigt.
- Dr. Dorothee Achenbach
15. November - 18. Januar im Jungfrauenthal 4, Hamburg